Im zweiten Teil unserer ORBIS Business Application Suite (OBAS) Reihe führen wir Sie in den nächsten Usecase Change Management by ORBIS ein. Sie haben den ersten Teil der Reihe verpasst? Dann lesen Sie unseren Beitrag zum Usecase Master Data Management by ORBIS.
Die Herausforderung von Unternehmen bei Änderungsprozessen
Vor dem Hintergrund ständiger Verbesserungen, Wettbewerbsdruck und kürzeren Produktzyklen, sind Produkte kontinuierlichen Anpassungsprozessen unterworfen und stellen Unternehmen damit vor diverse Herausforderungen. Dies liegt daran, dass unterschiedliche Abteilungen wie beispielsweise Produktentwicklung, Stammdatenmanagement, Produktionsplanung und -steuerung sowie externe Lieferanten eingebunden werden müssen. Dabei kann vor allem eine nicht vollständig ausgereifte Koordination dieser Prozesse eine echte Herausforderung bilden.
Neben der Koordination der Abteilungen untereinander, ist auch die Informations- und Datenverwaltung ein kontinuierliches Thema. Erzeugnisse in Form von Daten und Dokumente innerhalb des Änderungsprozesses, werden von unterschiedlichen Autoren erstellt und in einer Vielzahl von Systemen bzw. Datenbanken abgelegt, wodurch das Risiko unterschiedliche und fehleranfällige Versionen dieser Dokumente zu erstellen, erhöht wird. Das kann zu Redundanzen und einer Unübersichtlichkeit führen, was mitunter zeitraubend und frustrierend sein kann.
Doch wie Sie diese Herausforderungen mit Change Management meistern können, zeigen wir Ihnen jetzt!
Wie ist Change Management by ORBIS aufgebaut?
Der Usecase Change Management baut ebenso wie das Masterdata Management by ORBIS auf dem SAP-Standard des Case-Managements auf und weist im visuellen Aufbau des Systems einige Parallelen auf.
Auch in diesem Usecase ermöglicht das Case-Management die Anlage sogenannter Fälle. Diese Fälle dienen zur Verwaltung und Durchführung von Änderungen und beinhalten alle relevanten Informationen und Schritte die notwendig sind, um eine Änderung von der Antragstellung bis zur Implementierung zu verfolgen und zu prüfen. Den oberen Bereich in einem Fall bilden die Kopfdaten. Diese können individuell angepasst werden und damit gewährleisten, dass wichtige Informationen aus dem Fall auf einen Blick abgelesen werden können. Daraufhin folgt der Laufweg, der den Ablauf der Bearbeitungsschritte darstellt, sowie die verschiedenen Cockpits, die eine Übersicht über die relevanten Informationen der Materialien bereitstellen.
Aufgrund der Komplexität und der speziellen Anforderungen im Änderungsmanagement unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Cockpits:
1. Change-Cockpit
Der Änderungsprozess startet im Change-Cockpit (CHG-Cockpit) mit der Erfassung der zu ändernden Materialien. Alle relevanten Daten, die mit diesen Materialien zur Änderung in Zusammenhang stehen, wie beispielsweise Stücklisten, Werksdaten, Fertigungsaufträge und Dokumenteninformationssätze, können direkt im Cockpit aufgerufen werden. Zudem können Absprünge in andere Transaktionen nach individuellen Bedürfnissen integriert und direkt aus dem Cockpit darauf zugegriffen werden. Mit dem Änderungsindikator wird festgelegt, bei welchen Materialien die geplante Änderung relevant ist und bei welchen nicht.
2. Verwendungsnachweis-Cockpit (WUL-Cockpit)
Im Verwendungsnachweis-Cockpit [Where Used List (WUL)-Cockpit] kann nachvollzogen werden, in welchen Bereichen diese einzelnen Materialien zum Einsatz kommen und sich auswirken. Damit können im Laufe des Änderungsprozesses die erforderlichen Materialien angepasst oder ersetzt werden.
Der Bereich mit den Kopfdaten wird von einer Auswahlleiste für die unterschiedlichen Cockpits getrennt. Hier kann man zwischen der Anzeige des Laufwegs, des Change Cockpits, des Verwendungsnachweis-Cockpits sowie den verknüpften Objekten hin und her schalten, wodurch gewährleistet wird, alle relevanten Informationen Ihres Änderungsprozesses zentral und auf einem Blick zu haben.
Nachdem wir mit Ihnen die Struktur und die Funktionalitäten des Usecases betrachtet haben, werfen wir nun einen genaueren Blick auf die ausschlaggebenden drei Vorteile, die Ihnen Change Management bietet.
3 entscheidende Vorteile des Change Managements
1. Komplexe Prozesse beherrschen
Mit unserem Usecase Change Management reduzieren Sie die Komplexität Ihrer Änderungsprozesse um ein Vielfaches. Dank des zentralen Dashboards lassen sich alle erforderlichen Schritte strukturiert in einem Durchlauf abwickeln.
2. Zentrale und ganzheitliche Steuerung
Im Änderungsprozess ist es von entscheidender Bedeutung, dass Daten und Dokumente zentral zugänglich sind. Das Change Management der ORBIS Business Application Suite ermöglicht eine geordnete und zentrale Zusammenführung dieser Informationen, was eine effiziente Durchführung der Änderungen gewährleistet. Dadurch können Änderungsprozesse umfassend und effektiv gesteuert werden.
3. Vereinfachter Entscheidungsprozess
In einem komplexen Änderungsprozess müssen ebenfalls tiefgreifende Entscheidungen getroffen werden. Change Management hilft dabei diese Entscheidungen in allen Prozessschritten frühzeitig zu erkennen und zu vereinfachen.
Möchten Sie mehr zu unserem Usecase Change Management erfahren?
In unserer Webinar-Aufzeichnung zeigt Ihnen Andreas Müller einen tieferen Einblick in unsere System-Demo und geht mit Ihnen auf weitere spannende Highlights des Change Managements ein.
Welche anderen Usecases es in der ORBIS Business Application Suite gibt, erfahren Sie in den weiteren Artikeln der Blogreihe:
- Teil 1/5 der OBAS Serie: Usecase Masterdata Management
- Teil 3/5 der OBAS Serie: Usecase Digitale Akte
- Teil 4/5 der OBAS Serie: Usecase Nachhaltiges Lieferantenmanagement