Last but not least: In unserem letzten Beitrag der ORBIS Business Application Suite Blog-Reihe stellen wir Ihnen unseren Usecase „Prototypen Management“ vor und zeigen Ihnen, welche Vorteile und Mehrwerte unsere Lösung für den Produktentstehungsprozess bietet.
Wie die anderen Usecases der ORBIS Business Application Suite bei den unterschiedlichsten Prozessen helfen können, lesen Sie in unseren vorherigen Blogbeiträgen der OBAS-Serie.
Die Herausforderungen im Produktentstehungsprozess: Prozess- und Funktionslücken
Häufig kommt es in Unternehmen vor, dass fehlende Transparenz und unvollständige Prototypenprozesse eine grundlegende Herausforderung bei der Produktentwicklung darstellen. Insbesondere, wenn es darum geht, abhängige Komponenten und Baugruppen im richtigen Entwicklungsstand in die Fertigung zu überführen. Prozess- und Funktionslücken erschweren eine zuverlässige und nachvollziehbare Dokumentation des aktuellen Entwicklungsstands eines Produkts.
Genau hier setzt der Usecase „Prototypen Management“ aus der ORBIS Business Application Suite (BAS) an. Doch welche entscheidende Rolle spielt die Lösung speziell im Produktentstehungsprozess?
Die Schlüsselrolle eines smarten Prototypen Managements im Produktentstehungsprozess
Die technische Produktentwicklung ist ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Produktentstehungsprozesses (PEP). Sie erstreckt sich vom ersten Konzept des Prototyps bis hin zur Serienreife eines Produkts. Doch intransparente Muster- und Prototypenprozesse sowie unzureichende Funktionalitäten im SAP-Standard können den gesamten PEP negativ beeinflussen. Um dies zu vermeiden, übernehmen die sogenannten Musterphasen eine Schlüsselrolle in diesem Prozess. Sie sind essenzielle Bausteine, die den Entwicklungsfortschritt eines Produkts schrittweise abbilden. Jede dieser Phasen trägt zur Qualitätssicherung bei und gewährleistet eine nahtlose Übergabe von der Entwicklung in die Produktion.
Im Prozess werden die aufeinander folgenden Phasen von „Gates“ (Meilenstein) abgegrenzt. An diesen Meilensteinen wird das Projekt bewertet und entschieden, ob es fortgesetzt, verändert oder abgebrochen wird. Bei dieser Prüfung an den Gates wird vom Projektteam anhand festgelegter Kriterien evaluiert, ob die Ziele der vorangegangenen Phase erreicht wurden und das Projekt in die nächste Phase übergehen kann.
Die folgende Grafik veranschaulicht diesen schrittweisen Aufbau – von Funktionsprototypen bis hin zu Serienmustern. Anhand der oben beschriebenen Gates wird verdeutlicht, wie ein strukturierter Prozess zu einer erfolgreichen Produktentwicklung beiträgt und Risiken frühzeitig erkannt und gesteuert, sowie Ressourcen effizient genutzt werden.

Welche wertvollen Vorteile und Mehrwerte der Usecase Prototypen Management bietet, zeigen wir Ihnen im folgenden Abschnitt.
Die 3 wichtigsten Vorteile des Usecases Prototypen Management
Vorteil 1: Produktentwicklung jederzeit verfolgen
Das Prototypen Management ermöglicht eine klare Definition des richtigen Produktstands in den Stammdaten Ihres ERP-Systems, wie etwa in der Stückliste oder dem Arbeitsplan. So ist jederzeit ersichtlich, wie sich der Stand der Produktentwicklung verändert hat. Daher schafft das Prototypen Management nicht nur eine präzise Planung der verschiedenen Musterphasen, sondern ermöglicht auch, die Stückliste individuell pro Gate (Meilenstein) festzulegen – und das für alle Gate-gesteuerten Muster- und Prototypenprozesse.
Vorteil 2: Mehr Transparenz und Effizienz durch Integration aller relevanten Daten
Ein weiterer Vorteil des Prototypen Managements ist die zentrale Ablage aller relevanten Dokumente, wie beispielsweise Skizzen und Zeichnungen, bevor die entsprechenden Stammdaten im System angelegt werden. Somit wird eine lückenlose Dokumentation und eine nachvollziehbare Historie der Produktentwicklung ermöglicht.
Vorteil 3: Flexibler Prozessworkflow
Durch die regelbasierte Prozessgenerierung, die die Prozessbeteiligten mittels Workitems benachrichtigt, werden die erforderlichen Personen zum richtigen Zeitpunkt in den Prozess eingebunden und eine effiziente Zusammenarbeit wird gewährleistet. Der Prozessworkflow richtet sich nach den individuellen Anforderungen eines Unternehmens und kann flexibel angepasst werden.
Mehrwerte der Prototypen-Integration: Effizienz, Qualität, Innovation
Mithilfe der Integration aller relevanten Daten hilft unser Prototypen Management dabei, System – und Prozessinseln vollständig aufzulösen. Unternehmen profitieren von folgenden Mehrwerten:
- Höhere Transparenz: Entwicklungsstand des Produktes jederzeit nachverfolgbar
- Effizientere Abläufe: Workflows werden automatisiert und Verantwortlichkeiten klar strukturiert.
- Bessere Qualitätssicherung: Reduzierung von Fehlern und Vermeidung fehlerhafter Bauteile in der Produktion
- Optimierte Zusammenarbeit: Durchgängige Integration aller beteiligten Abteilungen.
Fazit: Zukunftssichere Produktentwicklung mit dem Prototypen Management
Prototypen Management als Teil der ORBIS Business Application Suite ist der Schlüssel zu einer zukunftssicheren Produktentwicklung. Mit einer strukturierten Steuerung der Musterphasen, einer klaren Definition des Produktstands und automatisierten Workflows lassen sich Prozesslücken schließen und der Übergang in die Serienproduktion optimieren.
In unserer Webinar-Aufzeichnung erhalten Sie einen Überblick in unsere System-Demo des ORBIS Prototypen Managements:
Welche anderen Usecases es in der ORBIS Business Application Suite gibt, erfahren Sie in den anderen Artikeln der Blogreihe:
- Teil 1/5 der OBAS Serie: Usecase Änderungsprozesse mit Masterdata Management
- Teil 2/5 der OBAS Serie: Usecase Change Management
- Teil 3/5 der OBAS Serie: Usecase Digitale Akte
- Teil 4/5 der OBAS Serie: Usecase Nachhaltiges Lieferantenmanagement