SAP Datasphere als zentrales Cloud-DWH: GEBHARDT-Gruppe schafft klare Sicht auf aktuelle KPIs zu Auftragseingang und Auftragsbestand
Branchen: Branchenunabhängig, Fertigungsindustrie, Bauzulieferindustrie, Stahl / Stahlservice-Center / Metallindustrie, Elektro- und Elektronikindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Konsumgüterindustrie / Handel, Automobilzulieferindustrie
Prozesse: Finanzwesen & Controlling, Analysen
Referenzen: GEBHARDT Intralogistics Group
In SAP Datasphere als zentralem Cloud-Data-Warehouse führt die GEBHARDT-Gruppe tagesaktuelle Kennzahlen zu Auftragseingang und Auftragsbestand aus allen Gesellschaften automatisch sowie einheitlich und in hoher Qualität zusammen. Die Daten liegen feingranular vor und lassen sich einfach und komfortabel per Drill-down bis auf die gewünschte Detailtiefe auswerten. Diese Transparenz ermöglicht fundierte Entscheidungen, um das Unternehmen noch zielgerichteter zu steuern. Bei der Implementierung war die Kompetenz von ORBIS im Hinblick auf BI-Projekte im SAP-Umfeld gefragt.
Branche: Intralogistik
Produktionsstätten: Sinsheim
Produkte: Produkte für Förder- und Lagertechnik sowie durchgängige Konzepte für Lagerautomatisierung und Softwarelösungen
Mitarbeiter: Mehr als 1.000 Mitarbeiter weltweit
Website: www.gebhardt-group.com
Eine smarte und robuste Intralogistik, die innerbetriebliche Material- und Warenströme vom Wareneingang über die Produktion bis zum Versand effizient steuert und die Lagerflächen bestmöglich nutzt, ist in vielen Branchen ein geschäftskritischer Faktor.
Spezialist für Optimierung der Intralogistik
Wenn es darum geht, die Intralogistik zu digitalisieren und nachhaltig zu optimieren, setzen namhafte Unternehmen wie STIHL, Miele, BMW, MERCK, der Ravensburger Spieleverlag oder der Onlinehändler Flaconi auf die Anlagen, Systeme und digitalen Industrie-4.0- und IoT-Services der GEBHARDT Intralogistics Group. Das familiengeführte Unternehmen aus Sinsheim bietet innovative Lösungen für die innerbetriebliche Logistik. Es arbeitet mit über 1.000 Beschäftigten an weltweit zehn Standorten und erzielte 2023 rund 200 Millionen Euro Umsatz.
Die maßgeschneiderten Leistungen von der Planung über die Herstellung, die ausschließlich in eigenen Werken erfolgt, bis zur Realisierung kommen aus einer Hand – das ist der Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg. GEBHARDT unterstützt seine Kunden bei der Digitalisierung und der Vernetzung der Intralogistik im Sinne von Industrie 4.0 zudem mit der eigenentwickelten Cloud-IoT-Plattform Galileo und bei der Verknüpfung von Intralogistikanlagen und der direkten Kopplung ihrer Steuerung mit SAP-Software.
Auftragseingang und -bestand als wichtige Kenngrößen
Um auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu operieren, benötigt GEBHARDT vor allem effiziente und transparente Geschäftsprozesse in allen Bereichen und eine vorausschauende Unternehmenssteuerung anhand von Kennzahlen (KPIs) wie Auftragseingang und Auftragsbestand.
„Wie viele andere Unternehmen auch nutzen wir diese Kenngrößen, um zu prognostizieren, wie sich unser Geschäft entwickelt, damit wir den Vertrieb und die Produktion frühzeitig anpassen können.“
Kevin Stadler, CFO bei der GEBHARDT Intralogistics Group
Die Auswertung der KPIs erfolgt seit geraumer Zeit nach dem Selfservice-Konzept in der SAP Analytics Cloud. Doch auch wenn die End-User das einfach zu bedienende BI-Frontend schätzen, waren die KPI-Analysen nur auf hoch aggregierter Ebene möglich und damit in ihrer Aussagekraft beeinträchtigt. Das lag daran, dass die Extraktion, Zusammenführung und Harmonisierung der relevanten Daten aus dem SAP-ERP-System, das in den Produktionswerken genutzt wird, und aus der Lösung SAP Sales Cloud, die an den Vertriebsstandorten im Einsatz ist, bislang manuell erfolgte. Das war nicht nur aufwendig, sondern auch fehleranfällig.
© GEBHARDT-Gruppe
Tagesaktuelle KPIs in großer Detailtiefe auswerten
Am Einsatz einer modernen, zentralen Data-Warehousing-Lösung (DWH) ging also kein Weg vorbei, besonders da wegen des wirtschaftlichen Wachstums der GEBHARDT-Gruppe die Anzahl wie auch die Komplexität der für das Berichtwesen benötigten Daten stetig steigt. Seit Kurzem führt nun die Cloud-Lösung SAP Datasphere (früher SAP Data Warehouse Cloud) tagesaktuelle Zahlen zum Auftragseingang und zum Auftragsbestand aus der gesamten Firmengruppe einheitlich in einer einzigen Umgebung zusammen und stellt sie auf feingranularer Ebene und in hoher Qualität für das KPI-Reporting in SAP Analytics Cloud bereit.
Die Geschäftsführung und berechtigte End-User in Controlling und Vertrieb können die Kennzahlen jederzeit mit wenigen Mausklicks abrufen. Sie werden auf einem Dashboard grafisch übersichtlich und leicht verständlich dargestellt und lassen sich per Drill-down auf die gewünschte Detailtiefe, falls nötig bis auf die Ebene der einzelnen Kundenauftragspositionen, verfeinern und weiter auswerten.
Das Geschäft noch vorausschauender steuern
„Das schafft die Transparenz, die nötig ist, um frühzeitig zu erkennen, wie sich Auftragseingang und Auftragsbestand entwickeln, und auf Veränderungen schnell mit fundierten Entscheidungen zu reagieren. Dadurch können wir die Geschäftstätigkeit noch zielgenauer und vorausblickender steuern – ein klarer Mehrwert.“
Hugo Ferreira da Silva, Project Manager
Da SAP Datasphere die Daten aus den Quellsystemen automatisch extrahiert und harmonisiert, entfällt die Notwendigkeit, sie manuell aufzubereiten und bereitzustellen, sodass mehr Zeit für die Analyse und die Interpretation der Zahlen bleibt. Und weil die Daten um Zusatzinformationen wie Geolokalisierung angereichert werden, haben sich ihre Qualität und Aussagekraft – und damit auch die der KPI-Berichte – spürbar verbessert.
Know-how-Transfer für mehr Eigenständigkeit
Die Entscheidung für SAP Datasphere war nur folgerichtig, da die GEBHARDT-Gruppe auch bei ERP-, CRM- und Analytics-Prozessen auf SAP-Software setzt. Da sowohl das Cloud-DWH als auch SAP Analytics Cloud auf der SAP Business Technology Platform (BTP) basieren, arbeiten die Lösungen reibungslos zusammen und ergänzen sich optimal.
© GEBHARDT-Gruppe
Für die Einführung holte man sich mit der ORBIS SE einen Beratungs- und Implementierungspartner mit Business-Analytics-Kompetenz im SAP-Umfeld ins Boot, obwohl die interne IT-Abteilung Berichte in SAP Analytics Cloud und im Cloud-DWH und zum Teil auch Transformationen eigenständig umsetzen konnte. Gemeinsam mit dem internen Projektteam erstellte ORBIS zu Testzwecken zunächst einen Proof-of-Concept (PoC), danach ging es an den Aufbau und die Realisierung eines maßgeschneiderten KPI-Reportings zu Auftragseingang und Auftragsbestand.
ORBIS unterstützte das interne Team auch bei der fachlichen Konzeption der Lösung und der Anbindung der Quellsysteme – SAP ERP, SAP Sales Cloud – sowie bei der Extraktion, dem Import und der Transformation der Daten. Ein wichtiger Aspekt war der Know-how-Transfer von ORBIS zu GEBHARDT. Da SAP Datasphere eine Low-Code-Lösung ist, kann die Entwicklung vieler Arbeitsbereiche durch Fachanwender erfolgen, während sich die interne IT um den technischen Betrieb des Cloud-DWH und die Anbindung weiterer Quellsysteme fokussiert.
Einführung „in time and budget“
Dank der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem internen Projektteam und den Beratern von ORBIS ging die Implementierung innerhalb des veranschlagten Zeit- und Kostenrahmens über die Bühne.
Hugo Ferreira da Silva zieht ein positives Fazit: „Mit SAP Datasphere als zentralem Cloud-DWH und mit SAP Analytics Cloud für Abfragen per Selfservices etablieren wir eine moderne, zukunftssichere und nahezu beliebig skalierbare Plattform für das Reporting, die detaillierte Analyse und die Visualisierung der KPIs zu Auftragseingang und Auftragsbestand.“
Hugo Ferreira da Silva, Controller, GEBHARDT Fördertechnik GmbH
Das KPI-Reporting auf Basis des Cloud-DWH wird nun nach und nach auf weitere Anwendergruppen und Fachbereiche ausgeweitet. In naher Zukunft sollen auch Kostenstellenverantwortliche und Projektleiter entsprechende Dashboards erhalten. Und im Finanzwesen wird gegenwärtig im Rahmen eines Folgeprojekts mit Unterstützung von ORBIS ein Universal Journal für Finanz- und Controllingdaten aufgebaut.